Tag 14, 21.07.2015 – von Amarillo nach Santa Rosa

 

Nachdem wir etwas verschlafen haben geht es raus aus Amarillo und schon bald tauchen linkerhand die 10 in den Boden gerammten Karossen der „Cadillac Ranch“ auf. Ein etwas exzentrischer Millionär hat hier bereits in den 70er Jahren 10 Cadillacs mit der Schnauze voran in den Boden eingegraben, genau im gleichen Winkel wie die Pyramiden in Ägypten…. Die Autos werden immer wieder aufs neue von Touristen mit Graffitis vollgeschmiert. Da dieses „Kunstwerk“ im offenen Feld steht, und es in der Nacht ziemlich heftige Gewitter gab, ist erst mal Schlammwaten angesagt.

Weiter geht es nach Vega, wo eine sehr schön restaurierte Magnolia-Tankstelle steht.

Gegen Mittag treffen wir dann in Adrian ein, ein ganz besonderer Ort. Befindet sich doch hier der genaue Mittelpunkt der Route 66. Im „Midpoint-Cafe“ geniessen wir den bis jetzt besten Burger auf unserer Reise.

Glenrio ist ein erschreckendes Beispiel des Zerfalls der alten Route 66. Hier stehen nur noch Ruinen und ein zerfallenes Motel, immerhin sollen offiziell noch 4 Einwohner + 2 Hunde wohnen.

Bereits überqueren wir die Staatsgrenze zu New Mexico, leider auf der Interstate, da die alte Strasse hier ein Stück fehlt. Hier ändert sich die Landschaft schnell wieder, es wird etwas hügliger, und in der Ferne sind abgeflachte Berge zu erkennen. Auch entlang der Route zeigen sich schön gefärbte Gesteinsformationen. Faszinierend auch der Blick nach oben; wie Wattebäuschchen hängen tief am postkartenblauen Himmel unzählige weisse Schäfchenwolken.

Im „Russel’s Truck & Travelcenter“, einer grossen Trucker-Raststätte befindet sich ein sehr schönes, kleines Automuseum. Ca. 20 US-Klassiker in perfektem Zustand stehen in einem stilvoll ausdekorierten Raum gleich neben dem Diner.

In Tucumcari hätten wir gerne im legendären „Blue  Swallow Motel“ übernachtet, leider war es bereits ausgebucht. Das ist der Nachteil unserer Art der Reise, dafür können wir unsere Route immer sehr spontan planen.

Da wir Dank der Überschreitung einer Zeitzone 1 Std. gewonnen haben. entschliessen wir uns zur Weiterfahrt nach Santa Rosa. Nachdem wir bereits eine sehr schlammige Passage unter der Autobahn passiert haben, stehen wir plötzlich vor einer grossen Senke, die auf einer Länge von ca. 10 mit schlammigen, braunen Wasser gefüllt ist. Es ist schwer einzuschätzen, wie tief die Brühe ist, also entschliessen wir uns, umzudrehen und auf der Interstate weiter zu fahren.

In Santa Rosa besuchen wir das „Route 66 Auto Museum“, auch mit sehr schönen US-Oldtimern bestückt. Schliesslich checken wir im Hotel „La Quinta“ ein.

Morgen geht es dann weiter Richtung Santa Fé.

 

Tag 13, 20.07.2015 – Amarillo

 

Heute habe wir eine kleine Reisepause eingelegt. Zuerst mal etwas länger geschlafen, dann erkunden wir das „Old Route 66 District“ von Amarillo. Eigentlich besteht es nur aus einer Strasse, gespickt mit Antiquitäten- und Trödelläden. Wir decken uns mit ein paar Souvenirs ein, dann geht es kurz zurück ins Hotel.

Am Nachmittag fahren wir zum „Palo Duro Canyon“, ca. 30 Meilen südlich von Amarillo. Dieser Canyon ist so etwas wie der kleine Bruder des Grand Canyon. Wie es sich in den USA gehört, führt eine breite Strasse in den Canyon runter, eigentlich müsste man gar nie aussteigen… So geniessen wir die wunderschönen Felsformationen, die in den verschiedensten Farben im Sonnenlicht glänzen. Nach einem gemütlichen Picknick geht es dann zurück ins Hotel.

Am Abend steht das obligate Steak-Essen in der „Big Texan Steak Ranch“ an.

Morgen geht es dann auf der 66 weiter, wir werden bereits die Staatsgrenze zu New Mexico überschreiten.

Tag 12, 19. 07.2015 – von Weatherford nach Amarillo (es war nicht unser Tag)

 

Heute war uns Manitou nicht so gut gestimmt…. Aber alles der Reihe nach.

Ziemlich früh in Weatherford los gefahren (zuerst mal etwas verfahren) kommen wir nach kurzer Zeit in Clinton an, wo wir uns das offenbar tolle Route 66-Museum anschauen möchten. Nur haben wir Deppen nicht eingeplant, dass heuet Sonntag ist, Museum öffnet erst um 13.00.  3 Stunden warten wollen wir nicht, also zähneknirschend weiter. In Elk City hat es ja noch ein Museum.

Dort angekommen, Sonntag öffnet das  Museum erst um 14.00… Da es sich um einen Komplex mit 4 Museen handelt, können wir wenigstens ein paar schöne Gebäude und Gerätschaften von aussen anschauen.

Na gut, jetzt ist immerhin klar, dass wir es heute bis nach Amarillo schaffen. Wir möchten dort in der „Big Texan Steak Ranch“ übernachten. Berühmt ist dort vor allem das Restaurant für seine riesigen Steaks. Isst man ein 72 Ounce Steak (über 2kg) mit allen Beilagen innert einer Stunde bekommt man es umsonst! Vorsichtshalber rufen wir gleich an, Motel ausgebucht. Ok, nun kann es nur noch besser kommen.

Also fahren wir weiter über menschenleere Strassen und erreichen Erick, ein kleines verschlafenes Nest. Dort soll es noch ein kleines Kuriositäten-Museum geben. Tatsächlich steht da ein kleines Haus, zugenagelt mit allen möglichen alten Schildern. Wir hören Musik von drinnen und gehen rein. Dann kommt das Highlight des Tages; mitten in einem mit tausenden von Route 66-Schildern und anderen Gegenständen vollgestopften Raum steht ein Typ, graue Mähne, grauer langer Bart, barfuss, spielt auf einer Gitarre und singt aus voller Kehle. Ein unbeschreibliches Unikum, zeigt uns alles, albert mit uns rum, und zum Schluss fordert er uns auf, die Videokamera anzumachen. Dann spielt und singt er voller Enthusiasmus „Get your kicks on Route 66“ für uns. Zum Abschied gibt es dann noch Küsschen für alle! Unglaublich!

Alsbald verlassen wir Oklahoma und überqueren die Staatsgrenze zu Texas. In Shamrock besichtigen wir das U-Drop Inn Cafe, ein sehr schön restauriertes ehemaliges Diner mit Tankstelle. Gegenüber „geniessen“ wir dann einen fettriefenden Burger, passt irgendwie zum heutigen Tag.

Eigentlich unvorstellbar, wird ab hier die Weite noch weiter, eine riesige Prärie breitet sich aus, es fehlen nur noch die Bisonherden. Die 66 zieht sich manchmal für über 20 km schnurgerade durch diese einsame Gegend.

In Conway machen wir kurz halt bei der „Bug Ranch“ einer Parodie auf die berühmte Cadillac Ranch. Hier stecken 5 bunt bemalte VW Käfer im Boden.

Schliesslich erreichen wir Amarillo, wo wir im Holiday-Inn einchecken. Da wir sehr gut voran gekommen sind, bleiben wir 2 Nächte. Morgen werden wir es etwas ruhiger angehen.

Tag 11, 18.07.2015 – von Tulsa nach Weatherford

 

Nach dem Frühstück raus aus Tulsa, schon bald können wir ein paar Abschnitte der ganz alten Strasse fahren. Die Stossdämpfer von unserem Tahoe werden gefordert, aber es lohnt sich! Hier kommt echtes Route 66- Feeling auf.

In Stroud, einem kleinen Ort, machen wir Zwischenhalt im „Rock Cafe“, dessen Inhaberin die Vorlage für die Figur „Sally“ aus dem Film „Cars“ war.

Nach Besichtigung des alten Brodway von Davenport, inkl. schönen Wandmalereien erreichen wir die „Seaba Station“, eine alte Tankstelle, das heute ein kleines, interessantes Motorradmuseum beheimatet.

In Arcadia dann ein touristisches Highlight der Region, die „Historic Old Round Barn“, eine perfekt erhaltene Rundscheune, inkl. Museum und Shop. Warum die Scheune rund ist? Einerseits um den zahlreichen Tornados in dieser Gegend stand zu halten und andererseits, damit der Teufel den Farmer nicht in eine Ecke treiben kann……

Da uns in Oklahoma City nichts wirklich interessiert, umfahren wir die Hauptstadt Oklahomas (ca. 540’000 Einwohner) auf der Interstate und fahren bei Bethany wieder auf die Route 66.

Nach Oklahoma City wird die Landschaft noch weiter, bis zum Horizont erstrecken sich endlose Felder und Weiden. Ab El Reno zieht sich die Route 66 einsam, oft über Meilen schnurgerade, durch die Weite. Die Strasse ist über weite Strecken in einem ziemlich schlechten Zustand, aber gerade das macht den Reiz aus. Bei einem schönen Picknickplatz möchten wir einen Halt einlegen. Aber bei fast 40° und beinahe stürmischen Wind begraben wir das Vorhaben rasch. Es wird dann ein kurzer „Stehapéro“ unter dem Kofferraumdeckel 🙂

Dann noch ein Fotostopp bei „Lucilles“, einer schön restaurierten, alten Conoco-Tankstelle.

In Weatherford checken wir im Holiday-Inn ein, direkt neben dem „neuen“ Lucilles Roadhouse, einem typischen Diner / Steakhouse, wo wir dann zu Abend essen.

Morgen werden wir voraussichtlich bereits die Staatsgrenze zu Texas überschreiten.

Tag 10, 17.07.2015 – von Springfield nach Tulsa

 

Nach dem Frühstück im Motel fahren wir gleich weiter Richtung Westen. Wir geniessen noch mal die schöne Landschaft Missouris, inkl. 2 toll restaurierten, antiken Tankstellen.

Bald schon geht es rechts ab, zu „Red Oak II“, einem Art Freilichtmuseum zur Route 66. Fast schon ein kleiner Ballenberg 🙂 Der Künstler Lowell Davies hat hier eine schöne Ansammlung alter Gebäude, Autos etc. aufgebaut und instand gehalten. Dazwischen laufen noch ein paar Hühner und Enten rum, wirklich speziell und sehenswert.

Nach der Durchquerung von Joplin, der nächsten grösseren Stadt, die nichts besonderes bietet, überqueren wir die Staatsgrenze zu Kansas.

Die Route 66 verläuft nur 13 Meilen durch Kansas, welche aber ihren speziellen Reiz haben. Kaum im ersten Ort angelangt, wähnt  man sich in einer anderen Zeit. Wir haben das Gefühl, mitten in einem alten Westernfilm gelandet zu sein. Der Wind pfeift durch die einsame Hauptstrasse, ein Schild quietscht im Wind, wie warten jeden Moment darauf, dass sich 2 Cowboys duellieren. Zudem steht an einer Ecke eine alte Tankstelle mit einem Abschleppwagen, nach dem die Figur „Hook“ im Film „Cars“ nachempfunden ist.

Nach kurzer Zeit überqueren wir bereits wieder die Staatsgrenze und befinden uns in Oklahoma.

Hier ändert die Landschaft fast schlagartig. Die bewaldeten Hügel Missouris weichen einer riesigen, eher steppenähnlichen Weite. Oklahoma ist sehr landwirtschaftlich geprägt, mit riesigen Feldern und Weiden. Der Highway zieht sich manchmal meilenweit schnurgerade durch die Weite. Ein kurzes Stück fahren wir auf der wirklich alten Route 66, da ist ein Offroader nützlich…

Leider verpassen wir 2 Museen, und da diese Gegend sonst nicht viele touristische Highlights bietet, kommen wir schneller voran als gedacht. Nach kurzem Zwischenhalt beim „Blue Whale“, einem begehbaren, ca. 20 Meter grossen Wal, landen wir in Tulsa, der zweitgrössten Stadt Oklahomas (knapp 400’000 Einwohner). Wir checken im „The Campbell Hotel“ ein, einem sehr speziellen, fast schon kitschigen Hotel in einem historischen Gebäude mitten in der Stadt.

Morgen ziehen wir dann weiter Richtung Westen.

 

Tag 9, 16.07.2015 – von Cuba nach Springfield

 

Heute haben wir uns auf den Weg durch das östliche, ländliche Missouri gemacht. Die Route 66 folgt hier wunderschön den Wellen und Hügeln der Landschaft. Hier ist es sehr grün und bewaldet, mit kleinen Ortschaften. Interessant für uns ist hier die Siedlungsstruktur; das Zentrum eines Ortes besteht meist aus einer Ansammlung von Läden, Restaurants und anderen Dienstleistungsbetrieben. Die Wohnhäuser sind jedoch weit zerstreut, oft stehen einzelne Häuser irgendwo im Wald. Krass auch die Unterschiede, schöne, grosse Häuser mit gepflegten Gärten und gleich daneben ein heruntergekommener, slumartiger Trailerpark mit verrosteten Autos davor. Und die Kirchen! Oft stehen innerhalb weniger Meilen 5, 6 verschiedene Kirchen, und das praktisch in jedem Ort.

Den ersten Halt machen wir beim angeblich grössten Schaukelstuhl der Welt, natürlich inkl. buntem Souvenirshop. Dann geht es weiter zur „Mule Trade Post“, einer kuriosen Mischung aus Brockenstube, Flohmarkt und Souvenirshop.

Gegen Mittag dann ein kleiner Abstecher zum „Devils Ellbow“, einer malerischen Passage über eine alte Metallbrücke. Obligatorisch natürlich ein kurzer Zwischenhalt im „Devils Ellbow Inn“, einer beliebten Bikerkneipe, in der hunderte von (gebrauchten) BH’s an der Decke hängen!

Dann geht es in den „World’s Largest Gift Store“ (grösster Geschenkladen der Welt), eine riesige Halle mit allen möglichen Souvenir- und Geschenkartikeln, wo wir uns noch mit ein paar T-Shirts eindecken.

Nach gemütlicher Fahrt über die praktisch leere Route 66 landen wir in Springfield, einer Stadt mit ca. 160’000 Einwohnern, wo wir in einem Best Western Motel, mit Pool für Damian, einchecken.

Morgen geht es dann weiter durch Missouri und vermutlich über das kurze Stück durch Kansas.

 

 

Tag 8, 15.07.2015 – Start zur Route 66

 

Heute morgen nach dem Frühstück gleich zum Visitor-Center des Gateway-Arch. Zum Glück haben sie dort eine „Probe-Kapsel“ des Lifts der hoch in den Arch fährt. In einer Art Raumkapsel müssen sich 5 Leute reinquetschen, da hat uns unsere Klaustrophobie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also den Bogen nur von aussen betrachtet und einen interessanten Film über den Bau angesehen.

Dann quer durch St. Louis zum obligaten Stopp bei „Ted Drewes Frozen Custard“. Dabei  handelt es sich um eine ganz spezielle Glace aus Rahm, Eigelb und Honig, das genaue Rezept ist geheim, in unzähligen Geschmacksrichtungen und Toppings. Der Laden ist inzwischen weltberühmt und zu gewissen Zeiten bilden sich lange Schlangen davor.

Anschliessend ins “ Route 66 State Park Visitor Center“ wo wir mit vielen Informationen und Unterlagen zur Route 66 eingedeckt werden.

Nach dem Mittag geht es dann endlich auf die Route 66. Wir sind einfach nur beindruckt, es ist so wie wir und das vorgestellt haben. Völlig entschleunigt cruisen wir der Route entlang, überall gibt es kleine Sachen zu entdecken. Sei es eine alte Tankstelle, ein altes Motel etc. Es ist schwierig zu beschreiben ,auch Fotos machen wir wenig, man muss es einfach selbst erlebt haben.

Wir machen noch Halt bei den Meramec Caverns, einer grossen Tropfsteinhöhle, wo wir eine 1stündige, interessante Führung mitgemacht haben.

Schliesslich haben wir im „Wagon Wheels Motel“ eingecheckt, einem richtig authentischen Route 66 Motel mit kleinen Bungalows und vielen kleinen Details. Anschliessend nebenan ein typisches BBQ genossen, was will man mehr?

Tag 7, 14.07.2015 – Transfer zur Route 66

Der heutige Beitrag ist schnell geschrieben. Noch mal 450km Interstate fahren, Zwischenhalt in einem riesigen Walmart – Supermarkt, wo wir noch ein paar Sachen eingekauft haben.

Einchecken im Drury Inn Hotel in St. Louis direkt beim Gateway Arch, einem riesigen silbrigen Bogen, der das Tor zum Westen symbolisieren soll. Falls es nicht zu viele Leute hat, fahren wir morgen hoch in den Bogen.

Ab morgen werden wir dann auf der Route 66 unterwegs sein.

Tag 6, 13.07.2015 – Corvette

 

Heute sind wir noch mal gute 300km Interstate gefahren. Durch die Zeitzonenüberquerung haben wir 1 Std. gewonnen, so treffen wir bereits um die Mittagszeit in Bowling Green ein, der „Heimat“ der Corvette.

Zuerst fahren wie zum National Corvette Museum, wo wir erst mal den Shop entern. Eine Tasche gefüllt und ein paar $ ärmer brauchen wir zuerst mal einen Kaffee. Nanu, wo ist denn die Zeit plötzlich geblieben? Um 14.00 haben wir nämlich eine Besichtigungstour in der Corvette-Fabrik gebucht.

Dort werden wir in 3 Gruppen aufgeteilt und dann führt uns ein Guide durch die Fabrikationsräumlichkeiten. Dort sehen wir Schritt für Schritt wie die aktuellen Corvette C7 am Fliessband zusammen gebaut werden. Interessant ist auch, dass die „normalen“ Stingrays und die Z06 am selben Band und wild durcheinander fabriziert werden. Etwas zu denken geben uns die Arbeitsbedingungen der Fliessbandarbeiter. Der selbe Mitarbeiter ist Tag für Tag für das selbe Teil zuständig, z.b. Türen montieren, sehr eintönige Arbeit.

Den besten Job haben die Mitarbeiter am Schluss des ganzen Prozesses. Dann wird jedes Auto zum ersten Mal gestartet und durchläuft dann verschiedenste Tests.

So, nun möchten wir aber doch noch das Museum besichtigen, die Zeit wird langsam knapp. Aber bis zur Schliessung um 17.00 haben wir alles gesehen, inkl. die sehr beindruckenden Bilder und Wracks des „Sink Hole“, der Einsturzstelle im Museum vom letzten Jahr. Auch sonst natürlich ein fantastisches Museum mit vielen Raritäten und perfekt erhaltenen Klassikern.

Ganz in der Nähe dann ins Hotel „The Sync“ eingecheckt. Sehr empfehlenswertes, kleines Hotel mit tollen, modernen Zimmern inkl. separatem Wohnraum und voll ausgestatteter Küche.

Morgen ist dann noch mal eine grössere Strecke angesagt, ca. 450 km nach St. Louis, wo wir dann mit der eigentlichen Route66 beginnen werden.

Tag 5, 12.07.2015 – Ruhetag mit Ueberraschung

 

Heute haben wir den ersten Ruhetag eingeplant, ohne Programm und Termine. Zuerst mal richtig ausgeschlafen und gefrühstückt, dann zu einem kleinen Spaziergang durch den Ort Rising Sun aufgebrochen. Es handelt sich dabei um ein kleines, gemütliches Städtchen mit ca. 2’500 Einwohnern im typisch amerikanischen Stil. Wie im Film, Holzhäuser mit schönen Vorgärten, gedeckte Veranda, inkl. Schaukelstuhl.

Kaum im Ort hören wir Musik und denken uns, da muss irgend eine Veranstaltung sein. Wir biegen um die Ecke, und was erblicken wir da? Ein total cooles Car-Meeting mitten im Ort. Dazu werden einfach 3, 4 Strassen abgesperrt und Autos aufgereiht. Bei uns undenkbar, es könnte ja jemand nicht mehr direkt vor sein Haus fahren, und dann der Lärm und so….

So konnten wir dann schätzungsweise 200 – 300 tolle Autos bewundern, von schönen Klassikern, Muscle-Cars, Hot Rods bis zu ziemlich verschandelten Corvettes neueren Jahrgangs war alles vertreten. Für uns das Highlight war ein Ford-Dragster. Der Besitzer ist am Nachmittag eingestiegen, hat den Motor gestartet, er tönte auch wie ein Dragster, und ist dann einfach nach Hause gefahren, unglaublich!

So hatten wir ungeplant einen tollen Sonntag, Damian hat über 300 Fotos geschossen.

Morgen fahren wir dann nach Bowling Green ins National Corvette Museum, inkl. Führung durch die Produktionsstätte der Corvette.

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