Tag 24, 31.07.2015 – Disneyland

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Heute sind wir früh aufgestanden, um 7.30 besteigen wir bereits den Shuttlebus vom Hotel zum Disneyland. Pünktlich zur Eröffnung der Parks um 8.00 stehen wir vor dem Eingang.

Es gibt 2 verschiedene Parks, wir entscheiden uns für das „California Disney Adventure“, vor allem wegen dem Cars-Land. Ich habe nach dem Mittag genug gesehen und kehre ins Hotel zurück, der Rest der Familie bleibt noch etwas dort.

Ich werde morgen eine Car-Show im Angel-Stadium Anaheim besuchen, die anderen beiden sind noch unschlüssig, ob sie noch das eigentliche Disney-Land besuchen möchten.

Tag 23, 30.07.2015 – von Barstow nach Anaheim

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Zuerst den Morgen im Hotel in Barstow etwas verbummelt, geht es erst mal ins riesige Outlet-Center gleich nebenan. Im Levis-Store kaufen wir den halben Laden leer, daher muss noch ein zusätzlicher Koffer her…

Oh, es ist ja schon Mittag, und wir sind noch keinen Meter weit gekommen. Da wir die 66 nicht gleich finden, fahren wir bis Victorville auf der Interstate. Dort besuchen wir das schöne Route 66-Museum, wo wir sogar auf Deutsch geführt werden. Jetzt knurren aber die Mägen, wir folgen dem Tipp aus dem Museum und essen einen feinen Burger im historischen „Emma Jeans Cafe“, das seit 1947 direkt an der Route steht.

Weiter geht es Richtung Los Angeles, der Verkehr wird rasch dichter und schon bald stehen wir im Stau. Baustelle, wir fühlen uns wie Zuhause.. Auffallend ist auch, dass hier viel hektischer und aggressiver gefahren wird wie sonst üblich in den USA, wirklich fast wie bei uns. Ein Stück können wir den Stau auf einem alten Stück der 66 umfahren, dann müssen wir wieder auf die Interstate. Da der Verkehr immer dichter wird, programmieren wir unser Navi zum Hotel in Anaheim.

Der Grossraum Los Angeles ist schon krass, teilweise geht es auf 6-spurigen Strassen (pro Fahrtrichtung!) nur Stop and Go vorwärts, zum Glück ist es in unsere Richtung nicht gar so schlimm wie in die Gegenrichtung.

Gegen Abend erreichen wir dann unser gebuchtes Hotel, das „Anaheim Majestic Garden“, gleich neben Disneyworld. Hier verbringen wir die nächsten 3 Nächte, morgen geht es dann in den „Disney California Adventure“-Park.

 

Tag 22, 29.07.2015 – von Kingman nach Barstow

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Heute nähern wir uns bereits langsam dem Ende der Route 66 und überschreiten die Grenze zu Kalifornien.

Zuerst schauen wir uns noch etwas die Oldtown von Kingman an. Wie besuchen das schön gemachte Route 66-Museum und besichtigen eine riesige alte Dampflok, alleine die Räder sind grösser wie wir! Auf dem Parkplatz treffen wir einen coolen Typen aus New York, der sich hier in Kingman einen gewaltigen 69-er Camaro aufbauen liess und ihn nun abholt. Eigentlich ist es ein Dragster, er meint aber lässig „zuhause in New York fahre ich den so jeden Tag“. Für uns wieder mal unglaublich.

Bald schon nähern wir uns einer Bergkette, wo sich die 66 wunderschön in engen Kehren hinaufwindet. Wir überqueren den Sitgreaves Pass und erreichen bald Oatman. Dabei handelt es sich um eine richtige Westernstadt, mit Cowboys, vielen Wildeseln und stilechten Gebäuden. Um 12.00 wäre noch eine inszenierte Schiesserei, aber wir mögen nicht so lange warten und fahren weiter hinunter.

Wir überqueren den Colorado-River und gleichzeitig die Staatsgrenze zu Kalifornien. In Needles essen wir was kleines, dieser Ort gilt als heisseste Stadt der USA, es wurden schon über 50°C gemessen! Heute war es mit 105°F (41°C) fast schon kühl 🙂

So nun liegt das wohl härteste Stück vor uns, rund 150 Meilen durch die Mohave-Wüste, eine karge Landschaft, immer wieder durchzogen von Bergketten. Zum Glück haben wir heute vollklimatisierte Fahrzeuge, wie hart muss das wohl für die Siedler in den 30-er Jahren gewesen sein?

So fahren wir einsam auf der Route durch die Wüste, nur ab und zu sehen wir ein anderes Auto. Bei „Roys Cafe“, einem kleinen Diner mit (sehr teurer) Tankstelle machen wir Kaffeehalt. Hier erreichen wir die höchste Temperatur mit 112°F (45°C). Beim „Bagdad Cafe“, dem Drehort zum Film „Out of Rosenheim“ halten wir nur kurz, der Ort hat wohl schon bessere Tage gesehen.

Kurz vor Barstow geraten wir in einen heftigen Gewittersturm (übrigens das erste Mal, dass wir am Tage Regen haben). In Barstow beziehen wir ein Zimmer im „Comfort Suites“.

Morgen geht es dann bereits Richtung Los Angeles. Wir werden zuerst in Anaheim stranden und Disneyland besuchen.

Tag 21, 28.07.2015 – von Flagstaff nach Kingman

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Heute sind wir ein besonders schönes und interessantes Stück der Route 66 gefahren.

Zwischen Flagstaff und Williams zieht sich die 66 teilweise idyllisch durch den Kiefernwald, streckenweise führt sie sogar über Schotterpisten, wir ziehen eine riesige Staubwolke hinter uns her. Vor Williams machen wir noch etwa Kinderprogramm, wir besuchen das „Bearizona“, einen Wildtierpark, den man mit dem eigenen Auto durchqueren kann, mitten durch Bären, Bisons etc.

Dann erreichen wir Williams, eine richtig tolle 66-Kleinstadt mit vielen schön erhaltenen Diners, Motels und Geschäften. Wir essen stilecht unf gut im „Route 66 Cruisers Cafe“, das u.a. einen roten Hot Rod auf dem Dach und eine restaurierte Tankstelle aufweist. Nach einem Spaziergang durch das Städtchen geht es weiter Richtung Seligman. Hier beginnt ein besonders schöner und gut erhaltener Abschnitt der originalen Route 66 über eine Länge von ca. 150km.

Seligman ist dann natürlich Pflicht, ist hier doch die Heimat der berühmten Delgadillo-Brüder. Sie sind hauptverantwortlich dafür, dass die Route 66 in Arizona wiederbelebt wurde. Wir machen Halt im „Snow Cap Cafe“, dass heute von den Kindern des 2004 verstorbenen Juan Delgadillo geführt wird. Weitergeführt wird die Tradition, dass die Gäste etwas veralbert werden, z.B. wird man mit gelbem „Plastik-Senf“ bespritzt, oder wenn jemand einen „Straw“ (Strohhalm) verlangt, bekommt er ein Bündel Stroh…

Angel Delgadillo, „der Engel der 66“, der hier früher einen Friseurladen betrieben hat, ist mittlerweile um die 90 Jahre alt, leider haben wir ihn nicht angetroffen. Der ganze Ort präsentiert sich wie ein Route 66-Museum, mit diversen Shops, Restaurants und alten Motels. Wir trinken zum Abschluss den besten Kaffee auf unserer Reise, die Inhaberin des Ladens ist natürlich eine Schweizerin.

Nun ist es 16.00 Uhr und wir müssen uns entscheiden, ob wir hier übernachten oder bis Kingman weiterfahren. Da wir in Seligman eigentlich alles gesehen haben, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt.

Also nehmen wir die rund 80 Meilen einsame, sich durch die Steppe Arizonas ziehende 66 unter die Räder. In Hackberry gibt es einen kleinen Zwischenhalt im „Hackberry General Store“, mit alter Tankstelle und diversen vor sich hin rostenden Oldtimern. Leider steht die rot-weisse 57-er Corvette, die auf vielen Route 66-Motiven abgebildet ist, heute in der Garage.

Gegen Abend erreichen wir dann Kingman, wo wir ein Zimmer im „Springhill by Marriot“ beziehen.

Morgen geht es dann bereits Richtung Kalifornien.

Tag 20, 27.07.2015 – Grand Canyon

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Heute haben wir einen Tagesausflug an den Grand Canyon gemacht. Bei wolkenlosem Himmel fahren wir von Flagstaff in nordwestliche Richtung, durch einen lichten Nadelwald, fast ohne Verkehr.

Gegen Mittag erreichen wir den südlichen Eingang zum Grand Canyon National Park. Hier ist es schlagartig fertig mit der Ruhe. Bereits bei den Kassenhäuschen, der Parkeintritt kostet 30$, stehen Autoschlangen auf 5 Spuren. Ok, geht noch einigermassen flott voran, also los zum Visitor-Center. Doch dort das grosse Chaos, die 4 grossen Parkplätze sind alle komplett voll, die Autos kreisen rum.

Wir beschliessen, ein Stück weiter zu fahren, dort finden wir dann endlich einen Parkplatz. Nach kurzer Zwischenverpflegung besteigen wir den kostenlosen Shuttle-Bus zu den diversen Aussichtspunkten. Auch dort stehen wir wie die Sardinen, also gehen wir ein Stück zu Fuss weiter. Aber zum Wandern ist es einfach zu heiss. Also hoppen wir mit dem Bus weiter.

Obwohl alles ein wenig stressig ist, entschädigen die grandiosen Aussichten auf den Canyon. Nicht umsonst besuchen jedes Jahr rund 5 Mio Besucher dieses unbeschreibliche Naturwunder.

Zurück fahren wir dem südlichen Canyon-Rand entlang und dann weiter östlich wieder zurück Richtung Flagstaff. Frappant ist die Veränderung der Landschaft; sind wir am Morgen noch durch den Wald gefahren, präsentiert sich hier eine rötlich-braune Mondlandschaft durchzogen mit kleineren Canyons. Im Abendlicht auch sehr beeindruckend.

Müde kommen wir zurück ins Hotel, Nachtessen gibt es im Zimmer aus der Kühlbox.

Morgen geht es dann wieder auf die Route 66, Richtung Seligman.

Tag 19, 26.07.2015 – von Holbrooke nach Flagstaff (cooler Sonntag)

 

 

Heute haben wir nur eine kurze Etappe vor uns, rund 90 Meilen nach Flagstaff. Schlussendlich wurde dieser Sonntag aber cooler als erwartet.

Zuerst schiessen wir Ausgangs Holbrooke ein paar Fotos vom Wigwam-Motel mit den schönen Oldtimern auf dem Gelände verteilt. Kurzdarauf erreichen wir die „Geronimos Trading Post“, einen Souvenirladen, vor allem bestückt mit versteinertem Holz in allen Grössen und Preisklassen. Vor dem Laden steht der angeblich grössten Petrified Tree. Wir geben ein bisschen Geld aus, dann geht es weiter.

In Winslow halten wir beim berühmten „Standing in a Corner“,  eine Statue mit Gitarre die an den Song „Take it easy“ von de Eagles erinnert, auch hier natürlich mit Souvenirshop.

Nach ein paar Meilen Interstate machen wir einen Abstecher zum „Meteor Crater“, wo vor rund 50’000 Jahren ein Meteorit eingeschlagen hat und einen rund 1200m breiten Krater hinterlassen hat. Das ganze ist sehr interessant eingerichtet, mit Museum, Kino etc. 2 Aussichtsplattformen bieten einen schönen Überblick über den Krater.

Kurz vor Flagstaff ändert dann die Landschaft schlagartig. Waren wir nun über Tage in einer steppenähnlichen Gegend unterwegs, befinden wir uns plötzlich in einem Nadelwald, vor uns türmen sich hohe Berge auf, der höchste Gipfel ist fast 4’000m hoch.

Dann erreichen wir bereits am frühen Nachmittag Flagstaff und überlegen uns noch, was wir mit der restlichen Zeit anfangen. Doch was sehen wir da rechterhand? Da stehen doch ein paar coole Autos! Also rechts ran und schon sind wir wieder an einem coolen Car-Meeting gelandet. Zwar nicht sehr gross, aber ca. 50 – 60 schöne Oldtimer, Hot-Rods etc. stehen da in der Sonne. Der Sonntag ist wieder mal gerettet, die Kamera klickt andauernd. Bald scho endet das Meeting und wir können noch den Sound der Maschinen geniessen.

So, nun aber ins Hotel, wir habe uns uns was besonderes gegönnt, 2 Nächte in einer Suite im Drury-Inn, mit separatem Wohnraum und Balkon. Wir möchten noch etwas die Altstadt anschauen und machen einen Spaziergang. In was für einer coolen Stadt sind wir denn hier gelandet?

Überall schöne Gartenbeizli, das haben wir bis jetzt etwas vermisst, Läden und gut erhaltene, alte Backsteingebäude. Flagstaff ist eine Universitätsstadt, so hat es sehr viele junge Leute in der Stadt. Kaum um die erste Ecke gebogen, ertönt Musik. In einem kleinen Gartenrestaurant spielt eine 3-Mann-Band, alle schon im gesetzteren Alter, den geilsten Blues, den wir seit langem gehört haben! Einfach megacool!

Zum Abschluss gibt es dann noch ein perfektes Filet Mignon gleich hinter dem Hotel. Was will man noch mehr?

Morgen geht es dann zum Grand Canyon.

 

 

Tag 18, 25.07.2015 – Petrified Forest / Painted Desert

 

Heute haben wir einen Ausflug zum fantastischen Petrified Forest NP gemacht. Zuerst ein paar Meilen zurück gefahren, erreichen wir den südlichen Eingang zum Park. Hier wird man mit Nachdruck darauf aufmerksam gemacht, dass man auf keinen Fall Steine, Holz etc. aus dem Park mitnehmen darf, bei der Ausfahrt werden stichprobenweise Fahrzeugkontrollen durchgeführt!

Also kaufen wir lieber ein paar Souvenirs im Shop und machen uns auf in den Park. Auch hier führt eine gut ausgebaute Strasse durch den Park, mit diversen Aussichtspunkten. An manchen Stopps kann man Spaziergänge machen und überall informieren Tafeln über die Entstehung und Geschichte des Parks.

Nebst diversen interessanten Gesteinsformationen begeistern hier vor allem die versteinerten Holzstämme. Diese wurden über Jahrmillionen mit mineralienhaltigem Wasser durchspült, welche sich im Holz abgelagert haben und versteinert sind. Diese Holzstücke liegen wie zufällig verstreut rum und schimmern in allen Farben. Wirklich sehr eindrucksvoll.

Am Schluss passieren wir noch die „Painted Desert“, eine hügelige Wüstenlandschaft, welche je nach Lichteinfall in diversen Farben erscheint. Leider bedeckt sich hier der Himmel, so ist das Farbenspektakel nicht ganz so beindruckend.

Am Nachmittag ist noch etwas ausruhen angesagt, morgen geht es dann nach Flagstaff, von wo wir den Grand Canyon besuchen werden.

Tag 17, 24.07.2015 – Canyon de Chelly

 

Heute waren wir etwas abseits zur Route 66 unterwegs und haben einen sehr schönen Abstecher zum Canyon de Chelly gemacht.

Kurze Zeit nach Abfahrt in Gallup erreichen wir die Staatsgrenze zu Arizona. Kurz im Visitor Center angehalten und mit Broschüren eingedeckt, fahren wir ausnahmsweise nicht nach Westen, sondern nach Norden. Die Anfahrt zu unserem heutigen Ziel besteht leider aus gut 2 Std. eher eintöniger Fahrt. Beim Info-Center des Parks schnell einen Plan geholt, auf dem Picknickplatz Verpflegung aus der Kühlbox, hat sich die weite Anreise wohl gelohnt?

Und wie! Eine gut ausgebaute Parkstrasse führt zu 7 spektakulären Aussichtspunkten. Eindrückliche Felsformationen in allen erdenklichen Formen und Farben präsentieren sich vor uns. Beim 4. Stopp führt ein Trail hinunter in den Canyon. Da die Temperaturen dank bedecktem Himmel erträglich sind, und wir vom vielen Autofahren langsam Hornhaut am A…. haben, geniessen wir die ca. 1,5-stündige Wanderung. Beim letzten Stopp dann der spektakulärste Ausblick, der so genannte „Spider Rock“.

Dann nehmen wir die wieder lange Rückfahrt unter die Räder, Ziel ist Holbrooke. Da das uns von Pat empfohlene „Globetrotter Lodge“ nur noch ein Zimmer mit Double-Beds hatte, und die sind uns einfach zu klein, schlagen wir unsere Zelte für die nächsten beiden Nächte im Best Western-Motel auf.

Morgen geht es dann zum Petrified Forest.

Tag 16, 23.07.2015 – von Albuquerque nach Gallup

 

Heute gab es eine etwas kürzere Etappe. Wir verlassen die Grossstadt Albuquerque (850’000 Einwohner) und fahren einen Hügel hinauf. Von dort hat man einen fantastischen Ausblick zurück über die Stadt in der Morgensonne.

Bald geht es wieder für ein Stück auf die Interstate, bei der Auffahrt können wir eine alte Fachwerkbrücke besichtigen, welche nur noch zu Fuss begehbar ist.

Bei Mesita geht es wieder auf die 66, die hier landschaftlich besonders schön ist. Wunderschöne Felsformationen, wie der „Owl Rock“ befinden sich nahe der Strasse. Weiter geht es, immer wieder wechseln die Formen und Farben der Felsen und der abgeflachten Tafelberge. Mal tiefschwarzes Lavagestein, mal rötlich bis fast weiss. Schwierig zu beschreiben, auch auf den Fotos kommt es nicht wirklich rüber. Man muss es einfach erlebt haben, es ist einfach nur beeindruckend.

Schon kurz nach Mittag erreichen wir Gallup, wo wir im traditionsreichen „El  Rancho Hotel“ einchecken. Das Hotel wurde in den 30er Jahren erbaut und ist immer noch in diesem Stil eingerichtet. Es beherbergte viele bekannte Stars wie John Wayne, Humphrey Bogart, Henry Fonda und viele mehr. Überall im Hotel hängen Fotos dieser Persönlichkeiten. Wir bekommen das „Spencer Tracy“-Zimmer.

Wir nutzen die Zeit für Wäsche waschen, im Pool zu baden und die nächsten Etappen zu planen. Denn morgen überschreiten wir die Grenze zu Arizona, wo diverse Nationalparks auf uns warten. Wir werden dort nicht mehr stur der 66 folgen (vieles wäre eh auf der Interstate), sondern ein paar Abstecher machen.

Tag 15, 22.07.2015 – von Santa Rosa nach Albuquerque

 

Nach Santa Rosa geht es leider erst mal ein Stück auf die Interstate und auf den Highway, hier existiert die Route 66 nicht mehr. Wir wählen trotzdem die Route über Santa Fe, da die ganz alte 66 auch hier durchführte und die Strecke landschaftlich sehr schön ist.

Ab Romeoville führt die 66 sehr schön entlang der Interstate den wunderbar gefärbten Tafelbergen entlang nach Santa Fe, der Hauptstadt von New Mexico. Die Stadt hat zwar nur rund 60’000 Einwohner, erstreckt sich aber über ein recht grosses Gebiet, da es in der ganzen Stadt kein einziges Hochhaus gibt. Die komplette Stadt ist im Pueblo-Stil gebaut, was ihr einen ganz besonderen Charme gibt. Zudem liegt sie auf über 2’000 Meter! Wir besichtigen die malerische Altstadt, leider etwas überlaufen mit Touristen, und essen eine feine Pizza auf der Terrasse.

Weiter geht es, leider ein Stück wieder auf der Interstate, Richtung Albuquerque. Da wir gestern etwas schlammige Passagen gefahren sind, gönnen wir unserem Big Boy eine gründliche Wagenwäsche inkl. Staubsauger.

In Albuquerque parkieren wir erst mal und machen einen Bummel durch die ebenfalls sehr schöne Altstadt, mit vielen Läden und Restaurants. Zum ersten Mal müssen wir 3 Hotels anfahren, bis wir ein Zimmer finden. Schliesslich landen wir im Best Western, wo wir ein schönes Zimmer bekommen.

Heute gab es nicht so viele touristische Highlights, landschaftlich war es jedoch eine der schönsten Etappen auf unserer bisherigen Reise. Wir sind hier mitten im Indianergebiet, leider auch mit Schattenseiten. Das ist mir schon auf meiner letzten USA-Reise vor bald 20 Jahren aufgefallen, kaum in einem Indianergebiet, ist alles viel verwahrloster und dreckiger als sonst üblich in den USA. Da diese ganze Problematik wohl etwas komplizierter ist, dürfte es nicht an uns sein, das zu be- oder gar verurteilen.

Morgen geht es dann weiter nach Gallup, wo wir bereits im altehrwürdigen „El Rancho Hotel“ reserviert haben.

 

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